Verrücktes Indien
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise/Ankunft
Flug von Deutschland nach Delhi.
Am Flughafen werden Sie von einem Mitarbeiter unserer Partneragentur herzlich empfangen. Falls an Ihrem Ankunftstag noch genügend Zeit sein sollte, bieten wir Ihnen an, bei einer Stadtrundfahrt erste Eindrücke der quirligen Metropole Delhi aufzunehmen.
Delhi, die Hauptstadt Indiens mit ihrer tausendjährigen Geschichte, ist auch die Stadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten. Die Stadt liegt am Westufer des Yamuna-Flusses, am Rande der Ganges-Ebene. Delhi ist eigentlich ein Zusammenschluss aus acht Städten, die hier zwischen 900 v. Chr. und 1913 errichtet wurden. Delhi ist eine Stadt voller Geschichte und gegensätzlicher Eindrücke. Zwischen Luxus und Armut erwarten Sie unzählige Impressionen.
Dinner und Übernachtung in Delhi.
2. Tag: Delhi – Mandawa
ca. 260 km/ 6-7 Std.
Mandawa, im Gebiet Shekhawati gelegen, ist berühmt für die kunstvollen Malereien an seinen alten Herrenhäusern, genannt Havelis. Die Kaufleute der Gegend kamen durch Opium, Gewürze und Baumwolle zu Reichtum, den sie mit ihren prachtvollen Häusern zur Schau stellten.
Nachmittags besichtigen Sie die Havelis von Mandawa. Wie kaum ein anderer Ort vermittelt das verschlafene Wüstenstädtchen den einzigartigen romantischen Charme Shekhawatis. Beim Wandern durch die ungepflasterten Gassen wähnt man sich in einer mittelalterlichen Filmkulisse und kann die zahlreichen wundervoll dekorierten Havelis wie in einem Bilderbuch an sich vorbeiziehen lassen. Die Außenwände, vorspringenden Balkone, Alkoven und überhängenden oberen Stockwerke der Gebäude sind zahlreich mit Mustern und Bildern verziert.
Dinner und Übernachtung in Mandawa.
3. Tag: Mandawa– Bikaner
ca. 190 km/ 4 Std.
Nach dem Frühstück fahren Sie weiter nach Bikaner.
Bikaner, die Wüstenstadt im Norden Rajasthans, wurde von Rao Bikaji gegründet. Er ist ein Nachfahre des Gründers von Jodhpur, Jodhaji. Die größte Attraktion der Stadt ist zwar das Fort, aber Bikaner besitzt auch einen guten Ruf in Bezug auf die Kamelzucht, denn in der Nähe der Stadt unterhält der Bundesstaat Rajasthan eine eigene Kamelfarm.
Nachmittags besichtigen Sie Fort Junagarh, das durch zahlreiche Bastionen und Wälle, Pavillons und Paläste mit feinen Wand- und Deckengemälden beeindruckt. Raja Rai Singh, ein General in der Armee des Mogul-Herrschers Akbar, ließ dieses Fort in den Jahren 1588-1593 erbauen. In einer Ecke des Forts finden Sie ein Museum und eine Bücherei mit persischen und Sanskrit-Schriften sowie eine Waffensammlung. Die Paläste innerhalb des Forts mit ihren Innenhöfen, Balkonen, Verkaufsständen, Türmen und Fenstern liegen am Südende.
Später besichtigen Sie auch die Sandeshwar und Bhandeshwara Tempel.
Dinner und Übernachtung in Bikaner.
Fort Junagarh
4. Tag: Bikaner – Chandelao Garh
ca. 290 km/ 6 Std.
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Chandelao Garh und besuchen später eine vor Ort tätige internationale Hilfsorganisation, deren Arbeit Sie miterleben können. Die Mitarbeiter des "Sunder Rang Arts and Crafts Project" stellen Ihre Arbeit wie folgt dar:
"In vielerlei Hinsicht ist Rajasthan immer noch das 'alte Indien'; den Lebensunterhalt zu verdienen, ohne das Dorf zu verlassen, ist schwer möglich - vor allem für Frauen. Wir haben daher, gemeinsam mit Frauen aus der Region, in dem Dorf Chandelao ein Zentrum für Handwerk und Kunst errichtet, um Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen. Als touristischer Fokus für soziale Reiseprojekte unterstützt das Projekt die dörfliche Umgebung auch durch die Spring-Off-Effekte für den Kleinhandel. Das Projekt mit dem Namen "Sunder Rang Arts and Crafts Project" startete am Internationalen Frauentag 2007. Etwa zwanzig Frauen aus der dörflichen Umgebung arbeiten in dem Zentrum; sie produzieren traditionelle Textilien und kunsthandwerkliche Gegenstände der Region Rajasthan - und zwar sowohl für den lokalen Markt als auch für den Export. Das Ziel des Projektes besteht darin, die lokalen Kompetenzen zu fördern, um hochwertige Waren mit einzigartigen rajasthanischen Designs zu entwickeln und somit eine nachhaltige Einkommensquelle für die Künstler und Kunsthandwerker zu schaffen. Die in dem Projekt arbeitenden Personen erhalten einen im landesweiten Vergleich überdurchschnittlichen Lohn für Ihre Arbeit. Insbesondere die Frauen haben somit die Möglichkeit ihre familiären Basisbedürfnisse zu befriedigen."
Dinner und Übernachtung in Chandelao.
5. Tag: Chandelao Garh- Jodhpur- Dera Khairwa
ca. 170 km/ 5 Std.
Heute setzen Sie nach Ihre Reise bis Dera Khairwa fort. Unterwegs besuchen Sie Jodhpur.
Sie besichtigen Jodhpur mit dem imposanten Fort Mehrangarh und die Gedenkstätte von Maharadscha Jaswant Singh. Die starke Festung wurde seit ihrer Errichtung 1459 zwar mehrmals angegriffen, jedoch nie eingenommen. Das Fort beherbergt heute ein hervorragendes Museum, mit eindrucksvollen Zeugnissen aus der Rajputen-Zeit: Sänften aus
purem Silber, Elefantensättel aus Elfenbein, königliche Wiegen, ein achteckiger Thron, eine Miniaturen- und eine Waffensammlung .
Jodhpur, berühmt für seine wunderschönen Forts und Paläste, ist die zweitgrößte Stadt von Rajasthan und eine der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes. Die Stadt befindet sich am Rand der Thar-Wüste, umgeben von anderen Wüstenstädten wie Jaisalmer, Barmar, Jalor und Pali, Bikaner und Nagaur.
Ansicht von Jodhpur
Am Abend unternehmen Sie noch einen Ausflug in das Dorf Dera Khairwa.
Dinner und Übernachtung in Dera Khairwa.
6. Tag: Dera Khairwa- Tages-Ausflug nach Ranakpur
pro Fahrtstrecke ca. 74 km/ 2 Std
Heute haben Sie die Möglichkeit, sich entweder einen Tag auszuruhen und/oder auf eigene Faust ihr direktes Umfeld zu erkunden oder Sie nehmen ein einem Ausflug nach Ranakpur teil, einem friedlichen, abgeschiedenenen Ort am Fuße der Avalli-Berge. Hier können sie den aus Marmor erbauten Adinath-Tempel besuchen, der als der spektakulärste unter den Jain-Tempeln in Indien gilt. Vorsicht ist geboten hinsichtlich der großen Affenpopulation, die auf dem Tempelgelände wohnt. Dinner und Übernachtung in Khairwa.
7. Tag: Dera Khairwa- Pachewar
ca. 180 km/ 4 Std.
Nach dem Frühstück erfolgt die Weiterfahrt nach Pachewar. Hier haben Sie zunächst Gelegenheit zum Ausruhen und zur individuellen Gestaltung der verbleibenden Zeit. Am Abend bieten wir Ihnen fakultativ eine erlebnisreiche Fahrt mit einem Ochsenkarren an.
Dinner und Übernachtung in Pachewar.
8. Tag: Pachewar
Am Morgen bietet Ihnen der Besuch des Dorfes die Möglichkeit, die historischen Tempel sowie die königliche Gedenkstätte am Pampasgar See zu besuchen und verschiedene Künstler, Kunsthandwerker und Künstler bei der Arbeit zu beobachten. Eisenschmiede, Goldschmiede, Teppichknüpfer und Töpfer werden Ihr Handwerk anschaulich präsentieren. Auch eine Kochvorführung im Haus einer einheimischen Familie ist vorgesehen.
Anschließend besteht noch die Möglichkeit, den kleinen Dorfmarkt zu besuchen.
Am Abend ziehen Sie selbst die traditionellen bunten Rajputana Kleider an und genießen ein Abendessen mit folkloristischem Tanz, präsentiert von lokalen Künstlern und einem Puppentheater. (Mindestens 10 Teilnehmer sind für diese Aktivität erforderlich.)
Dinner und Übernachtung im in Paschewar.
9. Tag: Pachewar – Jaipur- Dausa
ca. 160 km/ 4 Std.
Heute fahren Sie nach Dausa. Unterwegs besuchen Sie die vibrierende Stadt Jaipur.
Jaipur wurde am 17. November 1727 von Maharaja Jai Singh II (1686–1743) als neue Hauptstadt des Fürstenstaates Jaipur gegründet und gehört damit zu Rajasthans jüngeren Städten. Jaipur ist auch als rosarote Stadt bekannt, denn die Gebäude im alten Stadtteil, noch heute von einer Mauer umgeben, wurden aus rosafarbenem Sandstein errichtet. Im Gegensatz zu den Städten in der Gangesebene ist Jaipur eine geplante Stadt und hat breite Straßen, alles strahlt eine gewisse Harmonie aus.
Am Nachmittag besichtigen Sie den bedeutendsten Teil der schach¬brett¬förmig angelegten Stadt. Sie besichtigen den Stadtpalast mit seiner sehenswerten Sammlung alter Miniaturen, Waffen sowie zahlreichen Prachtgewändern und machen einen kurzen Zwischenstopp am "Palast der Winde". Gegenüber vom Stadtpalast steht das Observatorium (Jantar Mantar), mit dessen Bau Maharaja Jai Singh bereits 1748 begann. Insgesamt baute er fünf dieser kuriosen Komplexe. Das Interesse des Herrschers Jai Singh an Astronomie war weitaus größer als seine Tüchtigkeit als Krieger. Bevor er mit dem Bau dieses Observatoriums begann, schickte er Studenten ins Ausland; sie sollten sich dort Kenntnisse über Observatorien aneignen, die er dann später beim Bau seines eigenen Observatoriums nutzte.
Dinner und Übernachtung in Dausa.
10. Tag: Dausa- Agra
ca. 160 km/ 4 Std.
Heute fahren Sie nach Agra, unterwegs besuchen Sie auch Fatehpur Sikri:
Auf dem höchsten Punkt der Anlage südwestlich des Palastes steht die flächenmäßig riesige Jama Masjid (manchmal auch Dargah-Moschee genannt) mit der Stadt Fatehpur Sikri zu ihren Füßen. Das relativ kleine, aber außerordentlich fein gearbeitete Mausoleum von Sheikh Salim Chishti bildet den Mittelpunkt des Sufi-Schreines oder Dargah. Unter Akbar wurde es aus rotem Sandstein erbaut und erst unter seinem Sohn Jahangir bzw. seinem Enkel Shah Jahan durch einen Marmorbau ersetzt. Die filigranen Fenster (jalis) gehören zum Kunstvollsten, was Menschenhände je hervorgebracht haben. Oft beten hier kinderlose Frauen und lassen sich segnen in der Hoffnung, dadurch endlich ein Kind (genauer: einen Sohn) zu empfangen.
Knapp 40 km von Agra entfernt, beheimatet diese verlassene eindrucksvolle Mogulstadt (auch Pompeji Indiens genannt) eine Palastanlage und eine Sufi-Pilgerstätte mit imposantem Eingangstor aus rotem Sandstein und weißem Marmor. Die Legende berichtet, dass Kaiser Akbar einst ohne männlichen Erben war. Um dies zu ändern, pilgerte er zu dem Heiligen Sufi Shaikh Salim Chisti in Sikri. Dieser verhieß ihm die Geburt eines Sohnes, des späteren Herrschers Jehangir. Aus Dankbarkeit taufte Akbar seinen Sohn auf den Namen Salim und errichtete hier eine vollständig neue Stadt, die seine Hauptstadt sein und den Namen "Fatehpur" (Stadt des Sieges) tragen sollte.
Im Verlaufe des Besichtigungsprogramms besuchen Sie auch das sagenumwobenen Amber Fort, ein klassisch-romantisches Rajput Schloss, das zugleich Burganlage mit einem äußerst beeindruckenden Glaspalast ist. Die Festungsanlage wurde 1592 fertiggestellt und bietet, hoch oben auf einem Hügel gelegen, noch heute einen majestätischen Anblick. Die Reiseteilnehmer können die Zimmer und Gänge im Innern der gewaltigen Anlage besichtigen und genießen zudem eine lohnenswerte Aussicht.
Dinner und Übernachtung in Agra.
11. Tag: Agra- Delhi
ca. 200 km/ 4 Std.
Heute, auf Ihrer Fahrt nach Delhi, besuchen Sie endlich den weltberühmten Marmorpalast Taj Mahal, den Shah Jahan für seine Lieblingsfrau erbauen ließ. Daher ist das Taj Mahal auch heute noch als Sinnbild wahrhaftiger Liebe bekannt. (Geschlossen am Freitag).
Während der Herrschaft der ersten Moguln im 16. und 17. Jahrhundert war Agra die Hauptstadt des Mogulreiches. Viele prächtige Bauwerke dieser Stadt erinnern noch an die längst vergangene Zeit. Ganz besonders sind es zwei Bauwerke, die Jahr für Jahr Besucherströme anlocken. Viele von ihnen kommen allein ihretwegen nach Indien: Das Taj Mahal und das Rote Fort.
Taj Mahal
Das Taj Mahal wird häufig als eines der sieben Weltwunder genannt und ist, gepriesen als “Symbol der Liebe und der Schönheit", der Stolz von Indien seit der Gründung des indischen Staates.
Dieses große sowie großartige Denkmal wurde vom Mogul-Kaiser Shah Jahan erbaut, um nach dem Tod seiner geliebten Frau Mumtaz Mahal als ehrfurchtgebietender Ort der Erinnerung an sie zu dienen. Es befindet sich am Ufer des Flusses Yamuna.
Von Agra aus reisen Sie nach Delhi; von hier aus starten Sie je nach Flugverbindung am späten Abend oder am frühen Morgen des folgenden Tages in Richtung Deutschland.
Vorher aber lernen Sie während einer Stadtrundfahrt noch Delhi kennen, die Hauptstadt Indiens. In Alt-Delhi besuchen Sie die Jama Masjid Moschee, die größte Moschee Indiens und Raj Ghat, das Grabmal Mahatma Gandhis.
Im Anschluss an die Stadtrundfahrt laden wir Sie zum Abschluss Ihrer Reise noch zum Abendessen ein, bevor Sie pünktlich zum Flughafen gebracht werden und Ihre Heimreise antreten. (Keine Unterkunft)
12. Tag: Abreise nach Deutschland
Ende unserer Leistungen.
Alle Hotels Check-in 14:00 Uhr / Check-out-Zeit 12:00 Uhr.
Hinweis: Entfernungen und Fahrtzeiten können variieren. Dies sind ungefähre Angaben, je nach Straßenlage, Tagesverkehr in der Stadt oder auf den Umgehungsstraßen an den jeweiligen Tagen.